Mit rund 15.600 Arbeitssuchenden verzeichnen die Bezirke Kufstein, Kitzbühel und Schwaz im Jänner erneut steigende Zahlen. Am härtesten trifft es dabei die beiden touristisch starken Bezirke Schwaz (+201,5%) und Kitzbühel (+243,0 %), während Kufstein einen vergleichsweise niedrigeren Anstieg von 86,8% gegenüber dem Jänner des Vorjahres zu verzeichnen hat.
Auch bei der Arbeitslosenquote, die aktuell für den Dezember vorliegt, liegen Kitzbühel mit 14,3% und Schwaz mit 12,3% vor dem Bezirk Kufstein, der es mit 9,6% gerade noch schafft, im einstelligen Bereich zu bleiben.
Vergleicht man die unselbständig Beschäftigten mit dem Vorjahr, zeigt sich das selbe Bild: Kitzbühel 23.316 Arbeitnehmer (-19,6 %), Schwaz 35.045 Arbeitnehmer (-15,4%), Kufstein 46.113 Arbeitnehmer (-6,9%). Wieviele der sich in Beschäftigung befindlichen Arbeitnehmer derzeit in Kurzarbeit befinden, ist für den Monat Jänner auf Bezirksebene noch nicht bekannt.
Wenig überraschend zeigt sich in allen drei Bezirken, dass die höchste Zahl an Arbeitssuchenden im Bereich Beherbergung und Gastronomie zu finden ist. Von den insgesamt 15.600 Arbeitssuchenden in den drei Bezirken fallen mit 6.038 Personen allein 38 % auf diese Sparte. Saisonal bedingt schlägt sich das Bauwesen mit 2.026 Personen und damit rund 14 % in der Statistik nieder. Aufgrund der Größe des Bezirks und seiner wirtschaftlichen Struktur fallen mit 820 Arbeitslosen die meisten davon auf den Bezirk Kufstein. Auf Platz drei der Branchen befindet sich in allen drei Bezirken der Handel mit insgesamt rund 1.220 Mitarbeitern und damit rund 7,8 %.
Damit fallen im Tiroler Unterland rund 60 % der aktuell Arbeitssuchenden allein auf diese drei Branchen.