Drei Tage lang soll von Freitag bis Sonntag Tirols Bevölkerung mit Massentests auf SARS-Cov-2 getestet werden, um vor allem asymptomatische Krankheitsverläufe zu erkennen. Vom Bund werden dafür nicht nur die dafür nötigen Antigentests zur Verfügung gestellt; auch eine Software mit der die getesteten Personen und deren Ergebnisse erfasst werden sollten, wurde entwickelt. Doch diese Applikation habe “technische Probleme”, heißt es in einer Mail am Donnerstag Abend an die Bürgeremeister der 279 Tiroler Gemeinden. Da es auch über Nacht nicht gelungen ist, diese Probleme in den Griff zu bekommen, greift jetzt das Land Tirol auf eine analoge Erfassung als Plan B zurück.
Die flächendeckende Corona-Testung „Tirol testet“ wird in Tirol aktuell über das eigene Tool der Leitstelle Tirol abgewickelt. Der ursprüngliche Plan, die Testaktion mit der vom Bund zur Verfügung gestellten zentralen Software durchzuführen, musste heute am frühen Morgen nach stundenlangen Testungen durch IT-ExpertInnen des Landes Tirol vorerst verworfen werden. Im Sinne der Datensicherheit geht das Land Tirol nun auf Nummer sicher und führt die Testung gemeinsam mit den Gemeinden mit dem eigenen, bewährten System über 1450 durch. Das 1450-Tool kommt in Tirol bereits seit Monaten zum Einsatz, funktioniert bestens und hat sich bewährt. Dieses System war als Rückfallsebene vorgesehen und wird nun aktiviert.
Negativ Getestete keine oder späte Nachricht
Mit dem IT-System der Leitstelle Tirol ist gewährleistet, dass alle positiv getesteten Personen automatisiert zeitnah nach der Testung informiert werden und aufgefordert werden, eine PCR-Testung durchzuführen. Neu ist: Die getesteten Personen werden aktuell in den Gemeinden informiert, dass alle negativ getesteten Personen vorerst nur verspätet oder keine Benachrichtigung erhalten. „Somit können alle Personen, die innerhalb von etwa fünf Stunden nach der Testung kein Benachrichtigung erhalten haben, davon ausgehen, dass ihre Testungen negativ sind. Es sind dann für diese Personen keine weiteren Schritte zu setzen“, informiert Rizzoli