Von 4. September bis 18. Oktober 2020 zaubern vier Scheffauer Spitzenköche in ihren Häusern extravagante Gerichte, die sonst nicht auf der Karte stehen. Und auch wenn natürlich jeder Koch seinen eigenen Stil verfolgt, eines ist ihnen allen gemeinsam: Sie kochen mit saisonalen, regionalen, qualitativ hochwertigen Produkten. Sei es das Rind vom Hintersteinersee, das Wild aus der eigenen Jagd, das Gemüse aus Söll oder die Kräuter aus dem Garten hinterm Haus.
Wenn in einem Restaurant durchgestylte Abendgäste an einem Tisch und Bergsteiger im entsprechenden Outfit direkt am Tisch daneben sitzen und beide gleichermaßen willkommen sind, kann der Ort des Geschehens fast nur Scheffau im Tiroler Unterland sein. Denn das kleine Örtchen am Fuße des Wilden Kaisers ist sowohl für Spitzen-Kulinarik wie auch für Bergsport bekannt. Insbesondere im Herbst, wenn die angenehmen Temperaturen und die bunten Farben das Wandern noch mal besonders attraktiv machen und gleichzeitig die Kulinarik-Wochen alljährlich Feinspitze aus aller Welt nach Tirol locken. Diese Mischung schätzt auch Marcus Sappl, TourismusManager von Scheffau: “Die Kulinarik-Wochen gehen für mich mit der schönsten Jahreszeit, dem Herbst, einher: Sonnige Tage die zu Bergtouren einladen und kühle Abende, an denen das Essen besonders gut schmeckt – besser geht’s eigentlich nicht.”
Die vier „Kaiser-Gourmets“
Ob beim Jägerwirt, beim Weberbauer, beim Leitenhof oder dem Gasthof Wilder Kaiser – ein Besuch zahlt sich bei jedem von ihnen aus, denn jeder hat seinen eigenen Charme. Sei es der möglicherweise jüngste Küchenchef der Region, der 30-jährige Alex Schmiedhofer im Leitenhof, dessen große Leidenschaft das kreative Experimentieren ist – was man an der Raffiniertheit seiner Gerichte sofort merkt. Oder Franz Kieslinger vom Gasthof Wilder Kaiser, der bereits seit 35 Jahren in der Küche des Hauses steht und sagt, dass man beim Kochen trotzdem nie auslernt und er seinen Beruf immer noch liebt wie am ersten Tag.
Auch beim Weberbauer können sich die Gäste auf Erfahrung verlassen – Küchenchef Ludwig Wieser schwingt hier seit 20 Jahren den Kochlöffel und auch wenn er sein Haus ganz klar als traditionelles Gasthaus „ohne Schickimicki“ begreift – seine Gerichte würden genauso gut in ein fancy Restaurant wie in sein uriges Gasthaus passen. Beim Weberbauern wiederum hat Andreas Salvenmoser einst seine Lehre gemacht – beruflich kochen wollte er danach aber erst wieder in seiner eigenen Küche. Und die hat er inzwischen seit nunmehr neun Jahren beim Jägerwirt, den er und sein langjähriger Lebenspartner Martin Schipflinger damals gemeinsam übernommen haben. Und das auch für die nächsten 10 Jahre vorhaben.
Dass die vier „Wilder Kaiser Gourmets“ neben gutem Essen auch noch interessante Lebensgeschichten und Anekdoten aus der Region zu erzählen wissen, macht sie nicht nur zu sympathischen und offenherzigen Gastgebern, sondern betten den kulinarischen Genuss auch noch in ein stimmiges Gesamtbild der Region Wilder Kaiser.
Wie kann man an den Kulinarik-Wochen teilnehmen?
Ganz einfach: Mit dem Gutscheinheft um 159 Euro (erhältlich im Tourismus Infobüro in Scheffau bzw. auf Anfrage auch per Post). Darin finden sich vier Voucher, mit denen man entweder vier Mal alleine, zwei Mal zu zweit oder einmal zu viert essen gehen kann – das bleibt den Gästen selbst überlassen.