Im Kufsteiner Bewegungsstudiofeelgood können Senioren mühelos und gezielt ihren Bewegungsapparat mobilisieren, um länger fit und gesund zu bleiben. Ein Konzept, das international bereits auf große Begeisterung stößt.
Wer rastet, der rostet. Ein Sprichwort, das passionierte Wanderer nicht nur einmal zu hören bekamen, wenn die Pause auf dem Weg zum Gipfel wieder einmal zu lange geworden war. Was seit jeher für Wanderer gilt, hat sich in den vergangenen Jahren auch als Gesundheitskonzept für Senioren durchgesetzt. Wer sich regelmäßig bewegt, altert gesünder.
Mit Bewegung Unfällen und Zivilisationskrankheiten vorbeugen
Schnell ist es passiert. Man verliert das Gleichgewicht, stolpert und fällt. Während jüngere Menschen mit einem Schrecken davon kommen, kann ein Sturz für ältere Menschen böse Folgen haben. Aber auch viele Zivilisationskrankheiten lassen sich durch regelmäßige Bewegung verhindern. „Doch oft sind Senioren aber auch jüngere Menschen nur eingeschränkt beweglich und können oder wollen gewisse Sportarten, wie Radfahren oder Wandern nicht mehr betreiben. Nackenverspannungen sind an der Tagesordnung und sich die Schuhe zu binden, oft eine Herausforderung“, weiß Eva Stiefler von feelgood am Unteren Stadtplatz in Kufstein.
Sich ganz einfach bewegen lassen anstatt auf der Couch zu rosten
Dort hat man sich darauf spezialisiert, ältere Menschen beweglich zu halten, oder sie wieder beweglich zu machen. „Ohne dass sie sich dabei verausgaben müssen“, erklärt die Studiobetreiberin. Auf zwölf eigens für diese sanfte Form der Mobilisierung entwickelten Geräten werden alle Muskelgruppen sanft und einfach aber gezielt bewegt, ohne den Trainierenden dabei zu überanstrengen. „Jede Übung dauert zweieinhalb Minuten, womit man in rund 40 Minuten fertig ist“, erklärt Eva Stiefler. Das aus Norwegen stammende Franchise-Konzept zählt dort bereits über 40 Studios. Ein guter Freund brachte Feelgood jetzt nach Österreich. „Als ich Feelgood Mondsee besuchte, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich sah ältere Menschen, die sich bewegten und dabei richtig Spaß hatten. Die soziale Komponente ist hier extrem wichtig, dazu braucht es keine Spiegel und auch keine laute Musik.“

365 Tage im Jahr geöffnet
„Es geht nicht um Ästhetik oder um Leistungsdruck“, betont Eva Stiefler. „Man braucht auch keine Trainingskleidung, weil die wenigsten dabei ins Schwitzen kommen.“ „Die Geräte bewegen den Körper, nicht umgekehrt. Die Kunden wählen auf dem einfach zu bedienenden Display zwischen drei Geschwindigkeitsstufen und bestimmen selbst, wieviel eigene Kraft sie dabei einsetzen. Somit kann dieses sanfte Training auch einfach zwischen Einkauf und Kaffeehausbesuch erledigt werden“, erklärt Eva Stiefler. Aber weil Bewegung nur dann dauerhaft für Mobilität sorgen kann, wenn man sie auch regelmäßig macht, hat feelgood am Unteren Stadtplatz seit Anfang Juni 365 Tage im Jahr geöffnet. Und das von 07.00 Uhr morgens bis 22.00 Uhr abends. „Nach einem kostenlosen Probetraining und einer ausführlichen Einführung in die Funktion der Geräte, bekommen die Kunden einen Chipschlüssel, mit dem sie zu den genannten Öffnungszeiten jederzeit ins Studio können“, erklärt Eva Stiefler. Auch die Mitgliederanzahl wird auf ca. 300 Personen begrenzt, um lange Wartezeiten und Überfüllung bei dem Zirkelsystem zu vermeiden.
Zwei bis drei mal die Woche
Wie oft man sich bewegen lässt, liegt ganz bei einem selbst. „Es gibt Pärchen, die kommen zusammen jeden Tag ins Studio. Unsere Empfehlung liegt zumindest bei zwei bis drei mal pro Woche“, so Eva Stiefler. Eine Jahresmitgliedschaft kostet 52 Euro pro Monat, drei Monate gibt es für 56 Euro und wer sich nicht sicher ist, kann mit einem Probemonat um 59 Euro starten.
